Die wenigsten Hamburger wissen, welchen Kulturschatz sie da direkt vor ihrer Haustür haben. Unser Ziel ist es, den Friedhof zu erhalten, ihn noch bekannter und zu einem Ort der Begegnung und des Gedenkens zu machen sowie die wertvolle historische Bausubstanz und die Denkmäler für nachfolgende Generationen zu erhalten.
Der jüdische Friedhof an der Ilandkoppel wurde im Jahre 1883 eröffnet und ist seit dieser Zeit mit Ausnahme der Jahre 1943-1945 im Betrieb.
Die notwendige Sanierung des Friedhofes Ilandkoppel und besonders der Gebäude wird im Spätsommer 2023 beginnen und bis ins Jahr 2026 dauern. Die Projekt wird jeweils hälftig durch den den Bund und die Freie und Hansestadt Hamburg mit insgesamt 4,89 Mio. EUR gefördert. Für die vollständige Sanierung, Bau eines Informationscenters, Digitalisierung und die Erweiterung sind Gesamtkosten von 7,5 Mio. EUR veranschlagt. Daher benötigen wir Ihre Unterstützung und sind für jede Spende dankbar.
Die Chewra Kadischa Hamburg mit ihren ehrenamtlichen Mitgliedern wird das Projekt federführend durchführen.
Die umfangreiche und denkmalgerechte Sanierung und die geplante Erweiterung des Friedhofes dienen der Sicherung des Friedhofes und der jüdischen Bestattungen in Hamburg für künftige Generationen. Sein Erhalt ist somit auch ein wichtiges Zeichen für die Sichtbarkeit des jüdischen Lebens in Hamburg. Mit der Sanierung kann dieses anschauliche Zeugnis jüdischer Begräbniskultur erhalten werden. Sein Erhalt ist somit auch ein wichtiges Zeichen für das jüdische Leben in Hamburg. Bund, Stadt Hamburg und die Chewra Kadischa Hamburg tragen hier gemeinsam zum Erhalt eines wichtigen Denkmals und eines Ortes des Erinnerns bei.
Gemeinsam mit dem Verein Chewra Kadischa Hamburg startete der Hamburger Volksbund ein Programm, um in den kommenden Jahren die Arbeiten auf dem jüdischen Friedhof Ilandkoppel durch Freiwilligeneinsätze zu begleiten und zu unterstützen.
Freiwillige, die sich an den Arbeiten beteiligen wollen, sind hochwillkommen – bitte melden Sie sich unter hamburg@volksbund.de mit Angabe von Namen, Anschrift und Geburtsdatum an.
Die jüdische Bestattung folgt ihren eigenen Regeln und Ritualen. Mehr als andere Religionen legt der jüdische Glaube den Fokus auf das Leben im Diesseits, und der Tod ist dabei eben ein Teil des Lebens. Juden glauben an die Unsterblichkeit der Seele, und es besteht die Hoffnung auf Auferstehung. Nach ihrer Überzeugung steigt die Seele eines verstorbenen Menschen zu G-tt auf und lebt dort weiter. Im Judentum sind Bestattungen nicht nur Sache der Familie. Die Chewra Kadischa (Heilige Bruderschaft /Gesellschaft) dient der religiöse Begleitung von Sterbenden, Toten, die zu begraben sind, und trauernden Hinterbliebenen. Immer dann führt die Chewra Kadischa in den jüdischen Gemeinden ihr uneigennütziges, segensreiches Werk aus. Es beginnt dort wo der Tod seinen Schatten wirft. Dann bringt sie das tröstliche Licht Ihres Beistands.
Die Chewra Kadischa ist eine Gemeinschaft von Männern und Frauen innerhalb einer jüdischen Gemeinde, die sich bereit erklärt haben, sich um die Belange bei Sterben, Tod und Trauer zu kümmern. Die Mitglieder der Chewra Kadischa übernehmen ehrenamtlich die Vorbereitungen und Organisation der Beerdigung und die Betreuung während der gesamten Trauerzeit. Die Mitglieder der Chewra Kadischa üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus, die Chewra Kadischa wird durch Spenden finanziert. Die Tätigkeit und deren Unterstützung gilt religiös als sehr verdienstvoll und genießt höchste Anerkennung.
Bankverbindung:
Volksbank Hamburg e.G.
IBAN:DE30 2019 0003 0019 262108
BIC: GENODEF1HH2
Als gemeinnützig anerkannt vom Finanzamt Hamburg-Nord
Wir stellen Ihnen gerne eine Zuwendungsbescheinigung (Spenden-quittung) aus. Dazu geben Sie bitte auf Ihrer Überweisung unbedingt Ihren Namen und die vollständige Adresse an!
Wenn Sie Ihre Spende einem speziellen Zweck widmen möchten, bitten wir Sie, dies im Verwendungszweck zu vermerken.
Wir suchen Frauen und Männer jüdischen Glaubens die uns bei unseren ehrenamtlichen Tätigkeiten unterstützen.
Desweiteren suchen wir Menschen, die bereit sind uns in ihrer Freizeit auf dem Friedhof zu unterstützen.
Über anstehende Veranstaltungen können Sie sich durch drücken des Button Veranstaltungen gerne informieren.
Der Jüdische Friedhof Ilandkoppel in Hamburg-Ohlsdorf ist die größte jüdische Begräbnisstätte in Hamburg und die einzige auf der noch Beisetzungen stattfinden. Der Friedhof besteht aus mehreren Abteilungen mit ca. 18.000 Gräbern. Darunter befinden sich auch die fünf früheren jüdischen Begräbnisstätten, die sich auf dem Hamburger Stadtgebiet vor 1938 befanden und umgebettet wurden. Der Jüdische Friedhof umfasst auch den einzigen jüdischen Soldatenfriedhof außerhalb Israels und den USA, der 1921 für die im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten errichtet wurde.
Auf dem elf Hektar großen Friedhof befindet sich auch eine von dem Architekten August Pieper (1844–1891) entworfene Trauerhalle mit einer Friedhofssynagoge und Räumlichkeiten für die rituelle Totenwäsche(Tahara). Insofern ist das Gebäude das einzig erhaltene Taharagebäude Hamburgs und eines der wenigen in Norddeutschland. Der Friedhof wird für Beisetzungen genutzt.
Seit 1951 befindet sich auf dem Friedhof ein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus, das an die in der Shoa ermordeten Juden erinnert. Die freistehende Urne enthält Asche und Erde aus dem Vernichtungslager Auschwitz.
Tel.: +49-(0)40-440944-0
Fax: +49-(0)40-410843-0
E-mail: info@chewra-kadischa.de
Anschrift:
Jüdische Gemeinde in Hamburg
Grindelhof 30
20146 Hamburg
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